Wednesday, February 2, 2011

Zapp and the City - Teil 2: Stöbern in der Stadtbibliothek

Gewöhnt war er von seiner Familie ja schon so einiges, der kleine Zapp: geliefert von der Mafia, zwischenzeitlich zum "Ritter von Vorne" geschlagen, erleuchtet von der Weihnachtsfee und  an alle möglichen Orte wurde er schon geschleppt und nun sollte er in die "Bibliothek" rollen! Was war denn das nun wieder für eine eigenartige Idee?
Aber naja, andererseits hörte sich das auch irgendwie spannend und interessant an, also würde er einen Versuch wagen und neugierig war er ja doch schon irgendwie……

Gesagt, getan, auf ging es zum nächsten City-Ausflug, diesmal also in die Stadtbibliothek, wie das Schild unserem kleinen Zapp verriet:


Gleich neben dem Eingang erregte eine eigenartige rote Spirale die Aufmerksamkeit des kleinen Zapp. Was das wohl sein mochte? Irgendwie erinnerte es den kleinen Zapp an eine etwas zu klein geratene Achterbahn (nicht dass er schon mal so etwas ausprobiert hätte, aber als Buggy von Welt wusste er natürlich auch über diese Dinge Bescheid), da hieß es also näher ran…


 Nach ein paar wilden Runden war dem kleinen Zapp gehörig schwindlig, aber dem kleinen Passagier schien es gefallen zu haben…

Nichtsdestotrotz war er froh, es zur anderen Seite geschafft zu haben, so schnell würde er da nicht mehr durchsausen…


Etwas wacklig auf den Rädern, aber frohen Mutes rollte er weiter ins nächste Stockwerk, um herauszufinden, was es dort zu entdecken gab. Man hatte ihm nämlich gesagt, dass es in dieser sogenannten Bibliothek Bücher geben solle, jedoch was er da als nächstes in der Ferne so metallisch glitzern sah, ließ sein kleines ritterliches Herz höher schlagen! Eine echte riesengroße Ritterrüstung stand da direkt vor ihm:


Ein wenig furchteinflößend war sie ja schon, aber wohl eher ehrfurchteinflößend, dachte der kleine Zapp, der ja vor nicht allzu langer Zeit selbst zum "Ritter von Vorne" geschlagen worden war, woran er jetzt mit Genugtuung dachte.
(Übrigens, für die, die genau hinschauen: ja es hat ein Passagierwechsel stattgefunden, und statt Klein-Gabriel ließ sich von nun an Alma herumkutschieren. Dem kleinen Zapp gefiels, denn er war ja nicht nur ein Ritter, sondern auch ein echter Gentlebuggy, sozusagen J )


Und Alma war auch nicht scheu und reichte dem edlen Ritter (naja, um ganz genau zu sein, war er nicht wirklich edel, sonder eher innen etwas hohl) sogar ihr zartes Händchen:



Es war gar nicht so leicht, den kleinen Zapp vom stolzen Ritter lozueisen – sozusagen -, jedoch musste die Suche nach den Büchern doch weitergehen. Nicht fern von der metallischen Gestalt erblickte er einen gläsernen Kasten mit gar wunderlichen Dingen drinnen. Das wollte er jetzt näher betrachten…


Da er in einer musikalischen Familie wohnte, wusste er gleich, das mussten Instrumente sein. Wirklich schön und ohne Zweifel konnte man ihnen sicher schöne Töne entlocken, jedoch nicht, wenn man ein Kinderwagen ist und Räder hat und keine Hände. Also nur kurz pausiert für ein Erinnerungsfoto, bevor es weiterging:


Behende rollte der kleine Zapp ins nächste Stockwerk (irgendwo mussten diese Bücher doch versteckt sein!), doch oh weh, was war denn das??? Ein weißes, gruseliges Etwas versperrte ihnen den Weg!


Jedoch schien es bei näherer Betrachtung gar nicht so fürchterlich zu sein, Alma zumindest lächelte ganz entspannt in die Kamera. "Dann konnte es ja nicht so schlimm sein, wenn sich meine kleine Passagierin auch nicht fürchtet", dachte der kleine Zapp bei sich und schämte sich ein wenig für seine momentane unritterliche Ängstlichkeit…
Nur lieber schnell weitergerollt und diese Bücher gesucht!

Und endlich schien es geklappt zu haben, am Bibliothekshorizont zeichnete sich schon der Umriss eines Buches ab. Aber halt: "Irgendwas stimmt da jetzt aber nicht ganz…….entweder die Bücher, die sie hier haben, sind zu groß, oder ich zu klein!"


Öhm, ja, so ganz unrecht hat er nicht, der kleine Zapp, da schien größenmäßig etwas verkehrt zu sein, denn er ist zwar klein, aber nicht sooooo klein, der Zapp. Das war dann wohl nicht das richtige Buch, also weiter gerollt.
Aha, da vorne zeichnete sich schon ein rotes Tor ab, womöglich verstecken sie dahinter die Bücher….


"Hoppala, was ist das denn jetzt wieder? Zuerst bin ich zu klein und jetzt das??!!" rief der kleine Zapp entsetzt, als er sich da im Spiegel erblickte…


"Muss ich jetzt eine Diät machen, oder bin ich in Wahrheit doch ein Zwillingswagen?" so schoss es ihm durch den Kopf. Doch, keine Angst, weder das eine noch das andere trafen zu, irgendein Scherzkeks hatte es sich erlaubt, dem kleinen Zapp auf seinem Weg zu den Büchern einen Zerrspiegel hinzustellen.


Das musste Alma natürlich auch gleich ausprobieren, frei nach dem Motto: was der Zapp kann, das kann ich auch. Und so sah das Ergebnis aus J


Schön langsam begann der kleine Zapp daran zu zweifeln, dass es hier an diesem Ort überhaupt Bücher gäbe, und er wollte schon enttäuscht in Richtung Aufzug rollen. Doch HALT…….

JUHUUUUU, da endlich waren sie, die Bücher!!!!


Lange genug hat es ja gedauert! Das musste Klein-Gabriel natürlich sofort ausnützen, wenn die große Schwester im Zapp sitzt, dann kann man wenigstens ungestört schmökern J



Wie man sieht, hat es Klein-Gabriel sichtlich Spaß gemacht, in den Regalen herumzustöbern. Allzu lange durfte er das allerdings nicht, denn für ihn ist "lesen" ja noch gleichzusetzen mit "zerreißen und dann aufessen", außerdem wollen wir uns ja auch noch in Zukunft in der Bibliothek blicken lassen.

Nach diesem wirklich aufregenden und anstrengenden Ausflug erblickte der kleine Zapp schließlich erfreut eine weitere Attraktion dieser einzigartigen Bibliothek – ein richtiges, kuscheliges, gemütliches Ritterbett:


Das war jetzt genau das Richtige für seine müden Gestellteile! Wappen hatte es auch drauf, alles bestens für einen echten Ritter wie ihn.


Aber leider, leider war das Bett nur für Menschen zugelassen, also musste der kleine Zapp noch ein klein wenig durchhalten, bis er im Kofferraum seines Familienautos sein wohlverdientes Nickerchen machen konnte.
Nun hieß es auf in den Lift und ab nach Hause!


Nun hat der kleine Zapp sich aber mal eine Pause redlich verdient nach all der Aufregung in der City. Übrigens: wie man sieht, macht er nicht nur als Babywagen eine gute Figur, sondern versteht es auch, ein 3-jähriges Kind noch bequem zu transportieren.

Und was hat der kleine Zapp heute gelernt: in einer Bibliothek gibt es nicht nur Bücher J