Monday, December 27, 2010

Ein Weihnachtsmärchen

ES war einmal ein armer kleiner Zapp Xtra, der wünschte sich nichts sehnlicher als so wundervoll hell leuchtend zu sein, wie der Weihnachtsbaum seiner Familie. "Genau so will ich aussehen, hell glitzernd und glänzend!", dachte er leise bei sich.


Fest entschlossen, seine dunkle und unsichtbare Erscheinung zum Leuchten zu bringen, machte er sich auf den Weg, wohin genau, das wusste er noch nicht, aber er folgte einfach dem gelben Steinweg –ups, das ist die falsche Geschichte ;-) – nein, er würde einfach dorthin rollen, wohin ihn seine kleinen, unternehmungslustigen Räder führen würden.

Bald hörte er ganz in der Nähe eine geheimnisvolle Musik, die ihn magisch anzuziehen schien. Er verlangsamte sein Tempo und blieb vor der Tür stehen, hinter der die schönen Klänge zu entstehen schienen. Vielleicht ist das ja der richtige Ort, denn wo so schöne Musik herkommt, muss auch das Leuchten zu Hause sein.
Die Tür öffnete sich auf geheimnisvolle Weise und dort sah er den, den sie "The Pianist" nannten, am Klavier sitzen.
Er verstand es, seinem Instrument gar wunderbare Klänge zu entlocken, konnte dem kleinen Zapp aber auch nicht zu hellem Leuchten verhelfen.

Er wies ihm jedoch den Weg, den er weiter rollen sollte.

Nun ja, er hatte zwar keine Lichter bekommen, aber irgendwie machte er sich nun beschwingter auf seine Reise und ohne es zu bemerken, bewegte er sich im Rhythmus zur Musik, die er nun hinter sich ließ.
Es dauerte nicht lange, da führten ihn seine Räder zu einem weiteren Raum, aus dem ihm betörende Düfte entgegenströmten.

Eine nette Dame mit einem Korb voller wohlriechender Fläschchen erklärte ihm, dass sie ihm zwar leider nicht zu hellem Leuchten verhelfen könne, jedoch mit gutem Duft versehen den weiteren Weg weisen würde.  

"Wenn ich schon nicht leuchte, so dufte ich jetzt wenigstens unwiderstehlich!" sagte sich der kleine Zapp mit sichtlichem Stolz.

Aber nicht getrödelt, weiter ging die Suche nach dem heiligen Gral – achso, nein, das war ja eine andere Geschichte – aber ganz so falsch war es doch nicht, denn hinter der nächsten Türe verbarg sich ein Ritter, der seine kleine Erscheinung mit umso forscherem Auftreten wettmachen wollte.

"HA! Du rollender Wicht! Was suchst du hier in meinem Reich? Zücke dein Schwert und verteidige dich!" rief der kleine Ritter dem armen Zapp entgegen.
Der wusste nicht recht, wie ihm geschah, er wollte doch nur ein wenig hübsch leuchten und nicht in einem ritterlichen Turnier kämpfen! Als er jedoch dem Ritter von seiner Suche nach dem Leuchten berichtete, waren es die Augen des Ritters, die zu leuchten begannen. "Ah, du bist auf der Suche! Das ändert natürlich Alles, denn auch ich bin auf der Suche. Äh, zwar weiß ich noch nicht genau, wonach, aber ich strebe danach einmal ein so tapferer Ritter wie die Ritter der Kokosnuss zu werden!" und weiter "Lichter habe ich zwar leider keine für dich, aber ich kann dich zum Ritter schlagen!" sagte der kleine Ritter.
Er berührte den Zapp mit seinem Schwert und schlug ihn zum "Ritter von Vorne" (was besseres fiel im peinlicherweise nicht ein, aber den kleinen Zapp schien es nicht zu stören) und wies ihm mit seinem etwas mitgenommen aussehenden Schwert den weiteren Weg.
Beschwingt, beduftet und zum Ritter geschlagen machte sich der kleine Zapp weiter auf die Suche nach dem Leuchten.
Er musste nicht weit rollen, da erblickte er hinter der nächsten Türe einen geheimnisvollen viereckigen Kasten und zu seiner großen Freude leuchtete und strahlte der in vielen Farben. "Aha!" dachte der kleine Zapp erfreut, "das muss wohl endlich der richtige Ort sein, wo ich mein Leuchten kriege!"
Frohen Mutes blieb er neben dem jungen Mann stehen, der wohl ein magisches Rad in der Hand hielt, mit dem er die Farben in den Kasten  hineinzaubern konnte. Gebannt blickte er auf das Rad, doch der junge Mann musste ihn enttäuschen, er sei kein Zauberer und das Leuchten könne er ihm leider auch nicht geben. Aber wenn er mit ihm gemeinsam mit dem Rad spielen möchte, so sei er jederzeit willkommen.
Und obwohl der kleine Zapp zugegebenermaßen recht fasziniert war von dem bunten Kasten, so durfte er doch seine Suche nicht vergessen und nachdem ihm der junge Mann abermals den Weg gewiesen hatte, rollte er durch die letzte Tür……….
………….und dann hatte der kleine Zapp plötzlich eine geradezu überirdische Erscheinung, oder zumindest schien es ihm so, denn er war geblendet von der Helligkeit, die das schöne Mädchen ausstrahlte.
Nun sprach sie ihn auch noch direkt an, da fühlte er sich noch kleiner und bedeutungsloser: " Endlich hast du mich gefunden, kleiner Zapp, nun hat deine lange Suche ein Ende. Du musst wissen, dass niemand dir das Leuchten geben kann, denn du trägst es in dir selbst. Lass mich es dir zeigen!"
Und dann berührte sie ihn mit ihren Händen und plötzlich wurde es dem kleinen Zapp ganz schwummerig vor Augen und alles begann sich in einem wilden Wirbel aus tausenden Farben zu drehen………


..............und siehe da, das Wunder war geschehen, er leuchtete und strahlte nun selbst in unzähligen Farben gleich dem Weihnachtsbaum, genauso wie er es sich gewünscht hatte.

Er kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, und als er sich bei seiner Weihnachtsfee – denn das muss sie mit Sicherheit gewesen sein, davon war der kleine Zapp jetzt überzeugt – bedanken wollte, da war sie schon wieder entschwunden. Er war jedoch so froh über sein Leuchten, dass dies für ihn ohne Zweifel das schönste Weihnachten in seinem Leben war!


Übrigens: ganz zu Ende ist das Märchen noch nicht, denn der kleine Leuchtzapp wollte sich jetzt doch noch mal die Sache mit dem Zauberrad und dem bunten Kasten etwas genauer anschauen.....
........und siehe da, kurz darauf konnte man den leuchtenden Wagen zwischen dem kleinen Ritter und dem jungen Mann ganz ins Spiel vertieft sehen, sogar ein eigenes Spielzeuglenkrad hatte er, na wenn das nicht ein wundervolles Weihnachtsfest für den kleinen Zapp war!

Frohe Weihnachten – Feliz Navidad – Merry Christmas
de los Martínez

Und nun (fast) alle zusammen: The Pianist, der kleine Ritter, der junge Mann, die Weihnachtsfee und natürlich last but not least der Leuchtzapp. J
Ganz zum Schluss durfte Klein-Gabriel in seinem Superleuchtmobil auch mal kurz probesitzen und er lässt auch ausrichten "Frohe Weihnachten an alle Quinnycasters und das Quinnyteam!"







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